Nachdem bei MUVIG
seit dem Sommer 2005 das komplette Filmbild von Super 8 - Schmalfilmen
digitalisiert wurde, kam es fast in jedem Frühjahr zu weiteren
Verbesserungen der Überspieltechnik, um den gewachsenen
Qualitätsansprüchen der Kunden und den immer älter werdenden Filmen
gerecht werden zu können. Die Optoelektronik der MUVIG - Filmabtaster ist
in der Lage, die Auflösung und Farbtreue gut erhaltener Filme mit
einer Auflösung von 1,3 Megapixels an digitale Aufnahmegeräte
Einzelbildweise
zu
übertragen.
Ähnlich, wie die
Lösung des Problems der Bildsynchronisation bei
Tonfilmen, die inzwischen
ohne Kompromisse in Echtzeit und flimmerfrei mit
Abtastgeschwindigkeiten von 18 bis 20 Bildern je Sekunde eine
Computernachbearbeitung des überspielten Tones überflüssig macht, wird
inzwischen die Beseitigung des Farbstiches von Schmalfilmen bei MUVIG als
neues Abtastverfahren angeboten.
Der Farbausgleich
farbstichiger Schmalfilme wird bei MUVIG in Echtzeit
mit 3 - Farbausgleichfiltern
mit dem "8
mm - Superspot - CB" - Verfahren
realisiert, ohne dass dabei
der Weißwert verändert werden muss. Der einfache Farbausgleich
(Weißabgleich am Film) wird bei
MUVIG seit 2006 realisiert, kann jedoch bei stark farbstichigem oder
sehr dunklem Filmmaterial nur in begrenztem Umfang helfen,
Farbverfälschungen auszugleichen.
Zur
Veranschaulichung der Wirkungsweise verschiedener
Farbausgleichstechniken während und nach der Filmabtastung werden
nachfolgend 3 Filmbilder eines aus 2 Teilen zusammengefügten Testfilmes dargestellt. Es wird
darauf hingewiesen, dass derart farbstichige Filme, die Filmbilder,
wie Nr. 1 und Nr. 2 enthalten, sehr selten in Auftrag gegeben werden
und beim Überspielauftrag "8 mm Superspot" bei MUVIG
generell in Schwarzweiß, oder mit nur minimalem Farbanteil,
überspielt werden, wobei Filmsequenzen, wie sie durch das Filmbild
Nr. 3 repräsentiert werden, mehr Abgleichspielraum während der
Filmdigitalisierung zulassen. Da der Überspieldienst die in Auftrag
gegebenen Schmalfilme vor der Digitalisierung nicht kennt, kann nur
während des Abtastvorgangs am Monitor eine feinfühlige
Farbjustierung mit einem hochwertigen und exakt abgeglichenen Videomischer vorgenommen werden. Der
Auftraggeber sollte eine geringfügige Zeitverzögerung (1 bis 3
Sekunden) einrechnen, wenn aufeinanderfolgende Filmszenen sehr
unterschiedliche Farbqualität aufweisen. Meistens treten derartige
Verzögerungen nach Klebestellen auf, die vom Auftraggeber ohnehin hinterher
elektronisch entfernt werden, wenn eine Festplattenüberspielung
durchgeführt werden soll. MUVIG berechnet auf
Wunsch nur den
zusätzlichen Anteil sehr farbstichiger Filmszenen, die entweder Schwarzweiß oder
im "CB - Verfahren" verbessert abgetastet werden sollen, als
mit dem "8 mm Superspot" - Verfahren, mit einem Preis von
zusätzlichen 30
Cent je
Überspielminute (bei 8
mm Stummfilmen) als Aufwandsentschädigung, wenn für diese
Sequenzen das "8 mm Superspot - CB" - Verfahren eingesetzt
wird. In der Rechnung steht dann z.B. "10 Minuten von Filmspule
3 im "CB - Verfahren" überspielt = 3 Euro", als
zusätzliche Position.
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Bild
1 zeigt das 1. "8 mm Superspot" - Abtastbild
einer farbstichig gewordenen 8 mm Filmkopie. Dieser
Farbstich kommt oftmals auch bei älteren Normal 8
Filmen vor. |
Bild
2 zeigt ebenfalls ein 2. "8 mm Superspot" -
Abtastbild aus diesem Film, wobei auf das Blau des
Himmels zu achten ist. |
Bild
3 zeigt ein 3. "8 mm Superspot" - Abtastbild
eines kaum farbstichigen 8 mm Umkehrfilmes, der Anfang
der 70er Jahre gedreht wurde. |
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Bild
4 zeigt das 1. "8 mm Superspot - CB" -
Abtastbild dieser farbstichig gewordenen 8 mm
Filmkopie. Der hohe Gammaanteil entspricht dem
gelieferten Schmalfilm. |
Bild
5 zeigt das 2. "8 mm Superspot - CB"
- Abtastbild aus diesem Film (Direktabtastung). |
Bild
6 zeigt das 3. "8 mm Superspot - CB" - Abtastbild. Der
Gammawert wurde während der Filmabtastung gegenüber Bild 1 u. 4 nicht verändert. |
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Bild 7
zeigt einen Versuch, durch nur 25 % Farbsättigung, den Farbstich
des 1. Filmbildes zu verringern. |
Bild 8
verdeutlicht, dass eine nachträgliche elektronische
Einzelbildbearbeitung am PC kaum wesentliche Verbesserungen
ermöglicht. |
Bild 9
zeigt gegenüber Bild 4 einen höheren Kontrast des per Bildbearbeitungssoftware nachträglich bearbeiteten 1.
Filmbildes |
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Der
Überspieldienst - Anbieter weiß oftmals genauso wenig über
die Ausgangsqualität der oft über 30 Jahre alten
Schmalfilme, die der Auftraggeber einsendet, da das Material vor der Überspielung
nicht mehr gesichtet werden kann. Es ergibt sich
daraus, dass es wünschenswert ist, dem Dienstleistungsanbieter
soweit zu vertrauen, dass er mit einer gewissen Sensibilität und mit
den besten Absichten
und Voraussetzungen dieses Vertauen gegenüber seinem Kunden durch
erfolgreiche Ergebnisse bestätigen wird. |
Filme,
wie sie nachfolgende Einzelbilder repräsentieren, gehören bis 80 % zu
der Standard - Lieferqualität der Kundenfilme. Was MUVIG
daraus macht, ist an diesen 8 Einzelbildern zu erkennen.
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