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MUVIG überspielt Schmalfilme und Videos, aber auch Tonbänder und Kassetten als AVI - Dateien oder WAVE - Dateien auf Ihre mitgelieferte USB2 - oder USB3 - Festplatten oder andere Medien. Es handelt sich dabei um Dateien, die mit den meisten Computern ohne zusätzlich erforderliche Software abgespielt werden können. Auch das kopieren dieser Dateien ist unproblematisch.
Alle ab 2018 im Handel verkauften Festplatten sind nicht mehr NTFS formatierbar und deshalb nicht mehr für Digitalisierungen im AVI Format nutzbar. Dadurch verschlechterte sich die mögliche Bearbeitungsqualität seit dem. Sie können Ihre alten Filme und Videos jedoch im MPEG2 Format auf SD-Karte oder auf USB- Stick überspielen lassen. Bitte möglichst ältere und leere USB- Sticks oder SD-Karten unter 64 GB zusenden und bei Unklarheiten bitte anrufen.
Da einige Anwender Ihre auf Festplatte überspielten Schmalfilme oder Videokassetten über den USB - Anschluss des Fernsehgerätes anschauen möchten hier einige Hinweise:
Wählen Sie als Überspielwunsch "MPEG2-Dateien" für Schmalfilme oder Videos auch, wenn Diese z. B. mit dem Fernseher oder PC wiedergegeben werden sollen. MPEG 4 Dateien werden aus Qualitätsgründen nicht für im 4:3 Format aufgenommene Medien empfohlen.
Wählen Sie als Überspielwunsch "AVI-Dateien" für Schmalfilme oder Videos auf Festplatte, wenn Sie diese Dateien mit dem PC noch nachbearbeiten können und über eine ältere USB Festplatte und alte PC- Technik verfügen.
Technischer Hintergrund: Als es in den 90er Jahren möglich wurde, mit Computern Videos zu bearbeiten, hatten die PCs längst nicht die Rechenleistung, wie gegenwärtig. Aus diesem Grund hatten die meisten Videoschnittkarten einen Hardwareprozessor, der den Rechner beim Aufnehmen der Videos in der Rechenleistung entlastete, um ruckelfreie Videos zu erfassen. Die Echtzeitaufnahme komprimierter Videos wäre in den 90er Jahren mit Heimcomputern undenkbar gewesen. Als Aufnahmeformat für den späteren Bild genauen Videoschnitt bewährte sich die "AVI" - Datei, die alle Einzelbilder des Videos aufzeichnete und die Toninformation parallel dazu in CD - Qualität als WAVE - Datei. Erst Anfang des neuen Jahrtausends drängte das HD - Fernsehen auf den Markt und die ersten HD - Kameras kamen in den Handel. Da HD Videos wesentlich mehr Auflösung umzusetzen hatten, und um das 16:9 TV Format salonfähig zu machen, mussten die Videodateien komprimiert werden, um mit den zur Verfügung stehenden Übertragungsraten und Speichergrößen überhaupt ein Interesse beim Anwender wecken zu können, denn der Preis war und ist immer entscheidend für eine Markteinführung neuer Produkte. Als Kompromiss wurde ein nicht mehr direkt möglicher Zugriff auf Einzelbilder, wie damals bei "AVI" - Dateien oder der alten Mini-DV Kassette, in Kauf genommen. Um einen Standard für Konsumergeräte zu finden, wurde ab ca. 2006 zunehmend in MPEG2 oder MPEG4 Format aufgezeichnet. Um Videos und Fotos für USB - Stick und Festplatten - kompatibel zu machen, wurden damals erste Fernsehgeräte mit USB Anschlüssen angeboten, um selbst aufgenommene Fotos und Videos (, wie früher mit der alten Videokamera) am Fernseher anschauen zu können. Das moderne Medien langfristig gesehen wenig Rücksicht auf alte Medien nehmen, ist die nie eingeführte Kompatibilität moderner Fernsehgeräte mit der alten "AVI" - Datei, denn 4:3 Videos sollten ja abgelöst werden, was ja auch erfolgreich praktiziert wurde. Schließlich kann man neue Märkte auch nur mit neuen Medien schaffen und nicht mit alten Formaten. Die TV Sender sind früher oder später wohl dazu gezwungen, alte Filme noch einmal neu digitalisieren zu lassen, wenn sie als Fotofilm vorliegen. Mit den alten Videoformaten sieht es da schon problematischer aus, denn sie sind nur 4:3 und niemals in der Qualität von Fotofilmen erstellt worden. Das Nachsehen haben bei allen Medienwechseln in diesem Falle die Amateure und Archive, die sich selbst finanzieren müssen. Irgendwann verschwinden also nicht mehr körperlich vorhandene Aufzeichnungen, wie Tonbänder, Schmalfilme oder Videokassetten. Entweder werden sie auf Grund nicht mehr vorhandener Abspielgeräte entsorgt, oder die minderwertige Digitalisierungsdatei der Vorzeit war so schlecht, dass niemand mehr gewillt ist, Diese auf das nächst höhere HD Format für viel Geld umkopieren zu lassen. Den Produzenten einer Kamera interessiert weniger, ob das Aufzeichnungsformat noch in 10 Jahren Gültigkeit hat, sondern, ob er möglichst viele Nachfolgemodelle seiner Kamera verkaufen kann, denn er muss ja davon leben. Wenn die Kamera einmal verkauft ist, bringt sie dem Produzenten und dem Händler kein Geld mehr ins Haus. Was aber wohl nur den Filmamateur interessiert ist das, was er einst mit der Kamera aufzeichnete. Dieses fällt jedoch unter die Rubrik "Ideelle Werte" und sollte gesondert und nicht betriebswirtschaftlich erörtert werden. Das Umkopieren von 4:3 Schmalfilmen und Videos auf digitale Medien steht als vor neuen Herausforderungen. |