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Diese veralteten Abtastverfahren stellen die Entwicklungsgeschichte der MUVIG Filmabtastungen dar. Im Juli 2012 wurden alte Abtastverfahren für Stummfilme durch eine neue 10 x lichtstärkere Technik ersetzt. Selbst bei sehr unterbelichteten Schmalfilmen ist eine gute Detailwiedergabe möglich, ohne dass sich dabei das Bildrauschen nennenswert erhöht. Im September 2013 führt MUVIG das "8 mm DV - Edit" Abtastverfahren ein.
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MUVIG - Abtastverfahren |
Filmformat Einführungsjahr |
Abtastung des kompletten Filmbildes möglich ? |
gleichmäßige Bildfeldausleuchtung hoch auflösend |
Abtastgeschwindigkeit Tonabtastung möglich ? |
Farbausgleich Feste Blende* möglich ? |
Standardverfahren alt wird nicht mehr angeboten eingesetzt von 2003 bis 2005 |
Super 8 und Normal 2003 |
nein |
65 % nein, da Randbereiche unschärfer |
16 2/3 Bilder je Sekunde/ja, ohne Bild - Ton - Synchronlauf |
nur einmaliger Weißabgleich nein |
Supercine Professional/ Highspot wird nicht mehr angeboten |
Super 8 und Normal 8/2005/6 |
ja |
75 % ja |
17 oder 25 Bilder je Sekunde ja |
Weißabgleich mit Poti nein |
8 mm Superspot wird nicht mehr angeboten |
Super 8 und Normal 8/2007 |
ja |
85 % ja |
17 oder 18 Bilder je Sekunde ja, mit 18 oder 25 Bildern je Sekunde |
Weißabgleich mit Joystick ja |
8 mm Variospot wird nicht mehr angeboten |
Super 8 und Normal 8/2007 |
ja |
78 % ja |
17 Bilder je Sekunde nein |
Weißabgleich mit Joystick ja |
8 mm Superspot - CB wird nicht mehr angeboten |
Super 8 und Normal 8/2008 |
ja |
88 % ja |
17 oder 18 Bilder je Sekunde ja, mit 18 oder 25 Bildern je Sekunde |
2- Kanal Farbausgleich ja |
Balanced - Light - Abtastverfahren wird nicht mehr angeboten |
Super 8 und Normal 8/2007 |
ja |
besser als 95 % ja |
Stumm - und Tonfilme mit 18 Bildern je Sekunde |
2- Kanal Farbausgleich ja |
16:9 Spezialabtastung wird nicht mehr angeboten |
Super 8 und Normal 8/2007 |
ja + Perforation und Tonspur |
85 % ja |
17, 18 oder 25 Bilder je Sekunde ja |
2- Kanal Farbausgleich ja |
High Definition Abtastung preiswert wird nicht mehr angeboten |
Super 8 + N 8 2008 |
4:3 Bildfeldanpassung |
83 % ja |
17 Bilder je Sekunde nein |
Farbabgleich mit Joystick nein |
*Feste Blende: Bei der Digitalisierung oder beim Einscannen von Schmalfilmbildern ist zwischen Helligkeitsunterschieden innerhalb eines gerade abzutastenden Bildes und zwischen sehr gut durchgezeichneten oder sehr dunklen aufeinander folgenden Einzelbildern zu unterscheiden. Optimale Ergebnisse bei der Digitalisierung von Amateur- Schmalfilmen werden mit einer elektronisch gesteuerten Abtast- Kamera- Blende dadurch erzielt, dass sich die Blendensteuerung auf Helligkeits- Mittelwerte der Einzelbilder anpasst. Wenn ein "Einbrennloch" oder ein unbelichtetes Filmbild auftaucht, bzw. wenn sehr dunklen Sequenzen plötzlich sehr helle Szenen folgen, kommt es einige Einzelbilder nach diesen Helligkeitsunterschieden zu einem kurzen Einschwingvorgang. Wird dieser Einschwingvorgang nicht gewünscht, so ist ein Vermerk "bitte feste Abtastkamerablende verwenden" zu machen. Sehr stark unterbelichtete Schmalfilme können mit dem MUVIG- Variospot- Abtastverfahren durch eine spezielle Lichtmengensteuerung aufgehellt werden, ohne dass dabei Verstärkungsrauschen auftritt. Viele Filmamateure bearbeiten ihre Überspieldaten am PC daheim, so dass digitalisierte Klebestellen, Brennlöcher und kurze Einschwingvorgänge elektronisch herausgeschnitten werden können und keine weitere Bedeutung für bearbeitetes Material mehr haben. Andere Schmalfilmer hatten Kameras, deren Belichtungsmesser schon Einschwingvorgänge bei der Filmbelichtung verursachten und bewerten derartige Erscheinungen deshalb nicht.
Um einen Bildvergleich für die Qualität dieses Abtastverfahrens gegenüber einem mit Eindrittelzoll - 3 Chip- Videocamcorder abgefilmten Projektionsbild und einem Foto einer 7,1 Megapixel Digitalkamera zu ermöglichen, wurden nachfolgende 3 GIF- Bilder erstellt: |
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Bild 1 zeigt ein mit hochwertiger 3 Chip 1/3 Zoll Kamera abgefilmtes Filmbild eines in den 70er Jahren aufgenommenen Super 8 Filmes mit dem inzwischen auffällig gewordenen Lila- Farbstich. |
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Bild 2 zeigt das Abtastbild dieses farbstichigen Super 8 Filmbildes, das mit dem MUVIG - High Definition - Filmtransfer für 75 Cent je Überspielminute ab 120 Minuten Auftragsvolumen (zuzüglich Filmreinigung, Klebestellenerneuerung und Medienrohlingen) angeboten wird. Es ist bei der Betrachtung des dargestellten Bildes zu beachten, dass 8 mm Schmalfilme zwar eine höhere Auflösung als PAL- Videos aufweisen und keine Zeilen, sondern ein unregelmäßig verteiltes Filmkorn aufweisen, die wahrgenommene Schärfe jedoch erst durch die schnelle aufeinander folgende Filmbildfolge subjektiv erfasst werden kann. Oftmals verschwindet die Schärfeinformation des 8 mm Filmes im Filmkorn. Dieses Abtastverfahren ermöglicht die Erfassung der vollen Bildschärfe bis in die Randbereiche. Es wird gegenüber dem "8 mm Superspot" - Verfahren nur das 4:3 Format ohne Cinemaskopstreifen digitalisiert. Linke und rechte Bildrandbereiche werden Format füllend erfasst. Es kann keine Garantie für das kurzzeitige Erscheinen des Bildstriches nach einem Klebestellenversatz gewährt werden, da keine Cinemaskopstreifen generiert werden, wie in anderen MUVIG- Abtastverfahren. Auch dieses MUVIG- Abtastverfahren wird in Echtzeit und ohne Zeitverzögerung gegenüber dem Vorschau - Monitor und dem Enddatenmonitor realisiert. Je Sekunde werden 50 Einzelbilder digitalisiert und in eine AVI- Datei, Mini- DV oder DVD- Videodatei umgewandelt. |
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Bild 3 zeigt zum Vergleich ein von Herrn Jan Grabowski im August 2008 mit einer 7,1 Megapixel Digitalkamera in Chicago aufgenommenes Bild einer ähnlichen Kameraperspektive. |