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Diese veralteten Abtastverfahren stellen die Entwicklungsgeschichte der MUVIG Filmabtastungen dar.

Im Juli 2012 wurden alte Abtastverfahren für Stummfilme durch eine neue 10 x lichtstärkere Technik ersetzt. Selbst bei sehr unterbelichteten Schmalfilmen ist eine gute Detailwiedergabe möglich, ohne dass sich dabei das Bildrauschen nennenswert erhöht. Im September 2013 führt MUVIG das "8 mm DV - Edit" Abtastverfahren ein.

Ab dem 29.04.2014 wurde eine Auflösung bei 8 mm und 16 mm Filmdigitalisierungen von 800 TV Linien angeboten, was die Qualität auszudruckender Einzelbilder aus AVI-Dateien verbesserte.

Die nachfolgende Übersicht stellt die wichtigsten Unterschiede älterer MUVIG - Abtastverfahren für 8 mm Schmalfilme dar:

MUVIG - Abtastverfahren

Filmformat

Einführungsjahr

Abtastung des kompletten Filmbildes möglich ?

gleichmäßige Bildfeldausleuchtung

hoch auflösend

Abtastgeschwindigkeit

Tonabtastung möglich ?

Farbausgleich

Feste Blende* möglich ?

Standardverfahren alt

wird nicht mehr angeboten

eingesetzt von 2003 bis 2005

Super 8 und Normal

 2003

nein

65 %

nein, da Randbereiche unschärfer

16 2/3 Bilder je Sekunde/ja, ohne Bild - Ton - Synchronlauf

nur einmaliger Weißabgleich

nein

Supercine Professional/ Highspot

wird nicht mehr angeboten

Super 8 und Normal

 8/2005/6

ja

75 %

ja

17 oder 25 Bilder je Sekunde

ja

Weißabgleich mit Poti

nein

8 mm Superspot

wird nicht mehr angeboten

Super 8 und Normal

 8/2007

ja

85 %

ja

17 oder 18 Bilder je Sekunde

ja, mit 18 oder 25 Bildern je Sekunde

Weißabgleich mit Joystick

ja

8 mm Variospot

wird nicht mehr angeboten

Super 8 und Normal

 8/2007

ja

78 %

ja

17 Bilder je Sekunde

nein

Weißabgleich mit Joystick

ja

8 mm Superspot - CB

wird nicht mehr angeboten

Super 8 und Normal

 8/2008

ja

88 %

ja

17 oder 18 Bilder je Sekunde

ja, mit 18 oder 25 Bildern je Sekunde

2- Kanal Farbausgleich

ja

Balanced - Light - Abtastverfahren

wird nicht mehr angeboten

Super 8 und Normal

 8/2007

ja

besser als 95 %

ja

Stumm - und Tonfilme mit 18 Bildern je Sekunde

2- Kanal Farbausgleich

ja

16:9 Spezialabtastung

wird nicht mehr angeboten

Super 8 und Normal

 8/2007

ja + Perforation und Tonspur

85 %

ja

17, 18 oder 25 Bilder je Sekunde

ja

2- Kanal Farbausgleich

ja

High Definition Abtastung preiswert

wird nicht mehr angeboten

Super 8 + N 8

2008

4:3 Bildfeldanpassung

83 %

ja

17 Bilder je Sekunde

nein

Farbabgleich mit Joystick

nein

*Feste Blende: Bei der Digitalisierung oder beim Einscannen von Schmalfilmbildern ist zwischen Helligkeitsunterschieden innerhalb eines gerade abzutastenden Bildes und zwischen sehr gut durchgezeichneten oder sehr dunklen aufeinander folgenden Einzelbildern zu unterscheiden. Optimale Ergebnisse bei der Digitalisierung von Amateur- Schmalfilmen werden mit einer elektronisch gesteuerten Abtast- Kamera- Blende dadurch erzielt, dass sich die Blendensteuerung auf Helligkeits- Mittelwerte der Einzelbilder anpasst. Wenn ein "Einbrennloch" oder ein unbelichtetes Filmbild auftaucht, bzw. wenn sehr dunklen Sequenzen plötzlich sehr helle Szenen folgen, kommt es einige Einzelbilder nach diesen Helligkeitsunterschieden zu einem kurzen Einschwingvorgang. Wird dieser Einschwingvorgang nicht gewünscht, so ist ein Vermerk "bitte feste Abtastkamerablende verwenden" zu machen. Sehr stark unterbelichtete Schmalfilme können mit dem MUVIG- Variospot- Abtastverfahren durch eine spezielle Lichtmengensteuerung aufgehellt werden, ohne dass dabei Verstärkungsrauschen auftritt. Viele Filmamateure bearbeiten ihre Überspieldaten am PC daheim, so dass digitalisierte Klebestellen, Brennlöcher und kurze Einschwingvorgänge elektronisch herausgeschnitten werden können und keine weitere Bedeutung für bearbeitetes Material mehr haben. Andere Schmalfilmer hatten Kameras, deren Belichtungsmesser schon Einschwingvorgänge bei der Filmbelichtung verursachten und bewerten derartige Erscheinungen deshalb nicht.

 

Um einen Bildvergleich für die Qualität dieses Abtastverfahrens gegenüber einem mit Eindrittelzoll - 3 Chip- Videocamcorder abgefilmten Projektionsbild und einem Foto einer 7,1 Megapixel Digitalkamera zu ermöglichen, wurden nachfolgende 3 GIF- Bilder erstellt:

Bild 1 zeigt ein mit hochwertiger 3 Chip 1/3 Zoll Kamera abgefilmtes Filmbild eines in den 70er Jahren aufgenommenen Super 8 Filmes mit dem inzwischen auffällig gewordenen Lila- Farbstich.

Bild 2 zeigt das Abtastbild dieses farbstichigen Super 8 Filmbildes, das mit dem MUVIG - High Definition - Filmtransfer für 75 Cent je Überspielminute ab 120 Minuten Auftragsvolumen (zuzüglich Filmreinigung, Klebestellenerneuerung und Medienrohlingen) angeboten wird. Es ist bei der Betrachtung des dargestellten Bildes zu beachten, dass 8 mm Schmalfilme zwar eine höhere Auflösung als PAL- Videos aufweisen und keine Zeilen, sondern ein unregelmäßig verteiltes Filmkorn aufweisen, die wahrgenommene Schärfe jedoch erst durch die schnelle aufeinander folgende Filmbildfolge subjektiv erfasst werden kann. Oftmals verschwindet die Schärfeinformation des 8 mm Filmes im Filmkorn. Dieses Abtastverfahren ermöglicht die Erfassung der vollen Bildschärfe bis in die Randbereiche. Es wird gegenüber dem "8 mm Superspot" - Verfahren nur das 4:3 Format ohne Cinemaskopstreifen digitalisiert. Linke und rechte Bildrandbereiche werden Format füllend erfasst. Es kann keine Garantie für das kurzzeitige Erscheinen des Bildstriches nach einem Klebestellenversatz gewährt werden, da keine Cinemaskopstreifen generiert werden, wie in anderen MUVIG- Abtastverfahren. Auch dieses MUVIG- Abtastverfahren wird in Echtzeit und ohne Zeitverzögerung gegenüber dem Vorschau - Monitor und dem Enddatenmonitor realisiert. Je Sekunde werden 50 Einzelbilder digitalisiert und in eine AVI- Datei, Mini- DV oder DVD- Videodatei umgewandelt.

Bild 3 zeigt zum Vergleich ein von Herrn Jan Grabowski im August 2008 mit einer 7,1 Megapixel Digitalkamera in Chicago aufgenommenes Bild einer ähnlichen Kameraperspektive.