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Wissenswertes aus der Super 8 - Dunkelkammer:

Dieser Bildnachweis verdeutlicht, dass es nicht möglich ist, 8 mm Filme (Super 8) ohne Bildverzerrungen oder ohne die Sichtbarmachung des Perforationsloches + des Tonspurrandes im 16:9 Format zu digitalisieren, ohne Bildanteile abzuschneiden oder unnötige Anteile mit darzustellen. Die Digitalisierung von Schmalfilm auf "HDV" oder "Full-HD" stellt aus diesem Grund keinen Qualitätsgewinn gegenüber einer hoch auflösenden Schmalfilmdigitalisierung im 4:3 - Format dar.

Was vielen Super 8 Filmern bisher verborgen blieb ist durch mehrere Labortest bei MUVIG und im mehrjährigen Praxistest  inzwischen nachgewiesen worden:

Die meisten Super 8 Schmalfilme weisen in der Regel ein breiteres Bildfeld auf, als bisher angenommen, auch wenn Dieses nicht durch Verunreinigungen bei der Filmbelichtung eingeschränkt wurde.

Schmalfilmprojektoren kaschieren insbesondere im linken (Perforationsloch) und rechten (Tonspurbereich) Bildfeld, jedoch auch oben und unten (Bildstrich), belichtete Bildinformationen, und geben in der Regel ein 4:3 Bildfeld mit abgerundeten Ecken und unscharfen Rändern vor. Hinter der unscharfen Maske außerhalb der Schärfeebene des Filmevorführgerätes verbergen sich jedoch die wahren Proportionen des Super 8 Filmes, welche weder 4:3, noch 16:9 sind, sondern in der Regel 4:2:86. Das Bildfeld von Stummfilmen ist meistens etwas breiter, da ein Teil des Tonspurbereiches oftmals mit belichtet wurde.

Wenn Bildfeldverunreinigungen auf dem Bildstrich die Ästhetik der Überspielung beeinträchtigen, ist es sinnvoll und ratsam, diese Verunreinigungen durch Cinemaskopstreifen, ähnlich wie bei 16:9 Filmen, jedoch dünner, unsichtbar zu machen, um nicht Bildinformationen im linken und rechten Bildrand durch Verkleinerung des Bildausschnittes abzuschneiden.

Zu sehen sind die Bildproportionen eines Super 8 Filmbildes, das zur Veranschaulichung vergrößert wurde.

Um die tatsächlichen Bilddimensionen des Super 8 Schmalfilmes ermitteln zu können, wurde dieses Filmstreifenbündel mit Super 8 Filmen auf einen Diascanner gelegt und mit 9600 DPI Auflösung abgetastet.

Zu sehen ist das 35 Jahre alte 8. Super 8 Filmbild des 5. Filmstreifens mit seinen originalen Abmaßen.

Erstaunlicherweise lieferte der Diascanner trotz höchster Auflösung und einer Dateigröße von 430 Megabyte bei weitem nicht die Schärfe- und Auflösungswerte, wie MUVIG - Abtastvorrichtungen, die für Schmalfilmüberspielungen entwickelt wurden. Den zusätzlichen Nachweis lieferte die 2 malige Abtastung eines Super 8 Schmalfilmbildes aus den 70er Jahren, 1 x als Vorschaubild und 1 x als 8 mm Superspot- Abtastbild, jedoch ohne Hinzufügung schwarzer Balken oben und unten im Bild. Die beiden Fotos entstammen leicht anamorphen Bildschirmfotos, die MUVIG- DV- AVI- Dateien entnommen wurden und dem eigenen Schmalfilmarchiv entstammen. Leicht anamorph bedeutet, dass der Schnittmonitor das Monitorbild etwas in die Höhe zieht, ohne die letztendlichen Ergebnisdateien (Videos) zu verzerren. Monitore dienen im Studio auf Grund ihres hohen Dynamikumfangs als Arbeitsmittel, um bestmögliche Endergebnisse erzielen zu können.

Es wurde exakt das selbe Filmbild 2 x abgetastet, um aufzuzeigen, das die Dimensionen eines Super 8 Schmalfilmes nicht ohne Weglassen von Bildinformationen links und rechts in einen 4.3 TV - Bildrahmen passen würden. Eine Darstellung im 16:9 Format würde das Abschneiden des oberen und unteren Bildrandes, sowie eine Vergrößerung des Filmkornes zur Folge haben, wenn das Bild nicht durch Verzerrung in die Breite gezogen werden würde. Um unschöne Bildränder oder häufig vorhandene Bildfeldverunreinigungen im oberen und unteren Bildfeld, die auch bei Super 16- und 35 mm- Filmabtastungen vorkommen, anzupassen, generiert MUVIG seit dem August 2005 die dünnen schwarzen Balken oben und unten bei Super 8 Schmalfilmüberspielungen, da ansonsten nur eine Rohmaterialabtastung geliefert werden würde, die MUVIG jedoch nur für wissenschaftliche Untersuchungen einsetzt.

 

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