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Minutenangaben oder Meterangaben bei Schmalfilmüberspielungen ?

Manchmal tauchen im Zusammenhang mit Schmalfilmüberspielungen Preisangaben auf, die verwirren können, wenn sie nicht ausreichend realitätsbezogen eingesetzt werden. Der Meterpreis ist aus folgenden Gründen nicht mit dem Minutenpreis zu verwechseln, da er nicht mehr in das digitale Zeitalter passt:

Die größtenteils beim Schmalfilm eingesetzte Spulengröße war die 120 Meter Spule (die untere Abbildung zeigt eine Leerspule 120 m = 18 cm Durchmesser im Vergleich zur vollen 15 m Spule). Vom Kopierwerk wurde die entwickelte 15 Meter Spule zurückgeschickt. 8 x 15 Meter Spulen passen auf eine 120 m Spule (nur 7 Klebestellen nötig, wenn das 1. Startband verwendet wird).

Abspielzeiten von 8 mm Filmen in Abhängigkeit von der Bilderzahl je Sekunde

1 Meter Schmalfilm (8 mm) beinhaltet 240 Filmbilder. Sie können das nachvollziehen, indem Sie mit einem Lineal die Perforationslöcher innerhalb von 10 cm Film zählen und dann mit dem Faktor 10 multiplizieren.

Die Überspielgeschwindigkeit für privat aufgenommene Schmalfilme beträgt meistens 16,66 Filmbilder je Sekunde.

 Professionelle Schmalfilme, die vorrangig im Fernsehen eingesetzt wurden und mit speziellen Tonfilmkameras aufgenommen wurden, werden auf Tonfilmabtastvorrichtungen mit 25 Filmbildern je Sekunde überspielt.

1 Meter Schmalfilm wird demnach bei einer Überspielung mit 16,66 Filmbildern je Sekunde in 14,4 Sekunden (0,24 Minuten) übertragen.

Pro Minute werden demnach 4,16 Meter Film bei einer Abtastgeschwindigkeit von 16,66 Filmbildern je Sekunde überspielt. Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass eine Super-8 Filmkassette (15 Meter Film) ungefähr dreieinhalbe Filmminuten ermöglichte !

Ein Preis von 89 Cent je Überspielminute Schmalfilm entspricht demnach bei einer Überspielgeschwindigkeit von 16,66 Filmbildern je Sekunde einem Meterpreis von ca.  21 Cent.

Beachten Sie bitte auch, dass die tatsächliche Meterzahl, die sich auf einer Filmspule befindet, auf Grund sehr unterschiedlicher Materialstärken des Filmträgers nur ein Orientierungswert sein kann, da die Überspielung von Schmalfilm auf Video oder DVD nur als Zeitangabe im Zählwerk des Abspielgerätes nachzuvollziehen ist.

Da insbesondere ORWO- Filme aus der ehemaligen DDR sehr dünn waren, jedoch bei Tonfilmen die Magnetspur zusätzlich Platz beanspruchte, kann die Meterangabe auf einer Filmspule nicht in exaktem Zusammenhang mit der Überspielzeit stehen. Wir haben die Meterpreise aus diesem Grund nur zur Orientierung hinter unseren Minutenpreisen ergänzt. Die Berechnung unserer Überspielungen erfolgt auch weiterhin in Minuten. Die Angabe des Meterpreises bei Überspielungen setzt voraus, dass der Kunde die genaue Filmlänge, die überspielt wurde, nachmessen kann, was das Vorhandensein eines Einzelbildzählers voraussetzt.

Tabellenanhang

C/2019