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Die Bildfensterranpassung bei der Digitalisierung von Super 8 Schmalfilmen

Vorwort:

Bei der Entwicklung von Überspieltechniken für 8 mm Schmalfilme, die dem gestiegenen Anspruch des digitalen Zeitalters gerecht werden sollten, gab es bei MUVIG wiederholte Versuchsabtastungen älterer Filmsequenzen. Der Wunsch des Filmautors, möglichst viele, einst aufgenommene Bildinhalte in bestmöglicher Qualität auf dem Großbildfernseher oder mit dem Videobeamer vorführen zu können, fordert den Entwicklungsingenieur immer wieder heraus, da das Filmmaterial immer älter wird, die Kundenansprüche jedoch nicht nachlassen und durch die Entwicklung neuer Techniken und verbesserter Monitore einem ständigen Vergleich standhalten müssen.

Da die Auflösung von TV - Bildschirmen und Videobeamern stetig zunimmt, ist die hoch auflösende Schmalfilmdigitalisierung erstmalig eine echte Alternative zur Projektorvorführung daheim geworden. Die größte Herausforderung bei der Abtastmaschinen - Entwicklung ist die Lichtquellendosierung im Zusammenhang mit einer hoch auflösenden Optik für die Bilderfassung der Abtastkamera. Es stellte sich nach 3 jähriger Forschungsarbeit bei MUVIG heraus, das herkömmliche Projektor - und Wechselobjektive für Kameras und deren Adaptieren an Filmtransportvorrichtungen bestenfalls für Vorschau - Monitorbilderfassungen zur Darstellung auf älteren 4:3 Monitoren* verwendet werden können, da Diese* nicht einmal 1/10 der Auflösung eines Schmalfilmes** besitzen, die oftmals größer als 3,3 Megapixel** ist. Folgende Einschränkungen vieler herkömmlicher Objektive erforderten aus diesem Grund neue Lösungen für hochauflösende Überspielungen: 

1. Die meisten getesteten Objektive waren nicht in der Lage, bis in die Randbereiche des Filmbildes, verzerrungsfrei und mit derselben Schärfe und Lichtstärke, alle Bildinformationen darzustellen.

2. Viele Objektive verdunkelten den Randbereich des Bildes.

3. Einige Objektive erzeugten Farbsäume und leichte Farbverfälschungen.

4. Die meisten Objektive erfassten das Filmkorn nach einer späteren Einzelbildvergrößerung nur unscharf.

5. Die meisten Objektive stellten eine zu geringe Lichtempfindlichkeit für die Bildsensoren bereit.

Nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit führte MUVIG im Februar 2007 das "8 mm Superspot" - Abtastverfahren ein, mit dem es erstmalig möglich war, ein digitales Ausgangsmaterial, das die 14:9 Bildtransformation für Großbildfernsehgeräte in bestmöglicher Qualität ermöglichte, bereitzustellen. Obwohl viele Anwender ein geliefertes 4:3 Abtastbild am TV - Gerät durch Einstellung des "Breitbild - Modus" (durch Vergrößerung) selbst umwandeln und damit Bildanteile verschwinden, entspricht die Überspielqualität meistens noch dem Projektionsbild eines Heimfilmprojektors.

Zum Thema:

Ausgangsmaterial war ein Testfilm, der bereits am 10.03.2008 zur Darstellung der Entwicklungsgeschichte der MUVIG - Abtastverfahren verwendet wurde. Dieser Testfilm wurde am 13.03.2008  erneut in eine Versuchs - Abtastvorrichtung eingelegt und zur Justierung des Bildfeldes einmal gestartet. Im Gegensatz zur sonstigen Verfahrensweise, bei der die erste Filmszene zur Einjustierung des Bildfeldes benutzt wird, wurde die 3. Szene (Kinder am Strand) zur Bildfeldanpassung verwendet. Nach einer erneuten Reinigung wurde der Kurzfilm dann digitalisiert. Das Ergebnis ist unter diesem Text als Einzelbildfolge zu sehen. Zwischen jedem Filmbild befand sich eine Klebestelle. Der Kurzfilm bestand aus 7 verschiedenen Einzelfilmen, die in den 70er Jahren mit verschiedenen Filmkameras und unterschiedlichem Filmmaterial aufgenommen wurden. Alle Filme sind Originale:

 

1. Filmbild:

Die Einjustierung des Bildfeldes nach der 3. Szene führte dazu, dass ein Klebestellenversatz und ein kleineres Bildfeld, bedingt durch die aufgeklebte Haupttonspur (Bildrand rechts) dazu führte, dass das Filmbild nicht mittig erscheint.

2. Filmbild:

Ein geringfügiger Klebestellenversatz nach der ersten Szene platzierte das Filmbild automatisch wieder in die Mitte, wobei eine andere Tonspur (rechts) Teile des belichtungsfähigen Bildrandes verdeckt.

3. Filmbild:

Ab diesem Filmbild waren alle Szenen aus Stummfilmen zusammengefügt worden. Das Bild erscheint exakt mittig und schließt sowohl im linken, als auch im rechten Bildrand sauber ab. Dennoch ist im oberen und unteren Bildfeld ein Teil des Bildstriches zu sehen. 

4. Filmbild:

Die 4. Szene entstammt einem blau + rotstichig gewordenen 35 Jahre alten stummen Amateurfilm. Eine minimale Bildfeldverunreinigung ist auf dem oben und unten dargestellten Bildstrich erkennbar. Die Tatsache, dass alle Bildbereiche gleichmäßig ausgeleuchtet wurden verdeutlicht, dass Abschattungen in Randbereichen anderer auf dieser Seite dargestellten Filmbilder von den Objektiven der damals verwendeten Filmkameras verursacht wurden.

5. Filmbild:

In der 5. Szene der selben Filmkassette wird die kleine Bildfeldverunreinigung durch die rote Bekleidung des Kindes verdeckt.

6. Filmbild:

Die 6. Szene offenbart wieder die tatsächliche Bildfeldgröße eines Super 8 Stummfilmes und nach über 30 Jahren mögliche Farbstiche.

7. Filmbild:

Ein absichtlich angebrachter Klebestellenversatz führte hier zur Verschiebung des Bildfensters nach oben.

8. Filmbild:

Die manuelle Bildstrichkorrektur während der Abtastung gleicht den vorherigen Versatz wieder aus.

9. Filmbild:

Neue Szene, neues Bildfeld, neue Kamera, neue Bildfeldverunreinigung.

10. Filmbild:

Neue Szene, das selbe Bildfeld, die selbe Kamera, Überbelichtung des Himmels auf Grund einer eingeschränkten Qualität des Kameraobjektives der Schmalfilmkamera im Telebereich beim Filmen durch eine Auto - Glasscheibe.

11. Filmbild:

Neue Szene, die selbe Kamera, die Abschattungen in den Bildrandbereichen verursachte.

 

12. Filmbild:

Die starken Kontrastunterschiede dieses Aufnahmemotivs bewältigte der Schmalfilm ohne Probleme. Falls der Gammawert der Abtastkamera zu niedrig eingestellt gewesen wäre, könnte allerdings der untere Teil des Bildes nicht mehr sichtbar gemacht werden.

 

14. Filmbild:

Nachtaufnahme eines Festumzuges. Das kaum wahrnehmbare Blau im Hintergrund bildet den Kontrast zur Lichterkette. Zu kontrastreiche Abtastkameras sind nicht in der Lage, dieses Dunkelblau darzustellen.

15. Filmbild:

Nachtaufnahme eines Feuerwerkes. Das Feuerwerk hellt den Hintergrund auf und gibt das Filmkornrauschen frei, leider auch  die Abschattungen der Aufnahmekamera - sichtbar in den Randbereichen.

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