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Filmreinigung, Magnetbandreinigung und Videokassettenreinigung
Seit dem Jahr 1971 überspiele ich Tonbänder. Seit 1990 Videokassetten und seit 1995 Schmalfilme. MUVIG wurde im Jahr 1998 gegründet. Die Filmreinigung erwies sich allein aus dem Grund, dass die Reinigung eines Projektors immer viel zeitaufwändiger war, als Die eines Filmes, schnell als erforderlich. Darüber hinaus schaden verschmutzte Filmgeräte dem Filmmaterial und hinterlassen oftmals im Bildfenster Schmutzpartikel.
Im Jahr 2005 stellte ich meine erste Filmreinigungsmaschine für Super 8 Filme her. Auf Grund zunehmender Filmabtastungen reichte es nicht mehr aus, allein die Filme zu reinigen, sondern es mussten auch vor der Überspielung unsaubere Klebestellen erkannt und erneuert werden, denn das Aufgehen von Klebestellen während der Abtastung kostete zu viel Zeit bei der nachträglichen Editierung. Auch kam es immer häufiger vor, das ORWO Filmmaterial zu digitalisieren war. Die Besonderheit war und ist immer noch, dass es in der DDR kaum einen Unterschied zwischen Normal 8 und Super 8 Leerspulen gab. Im Westen war Alles klar und sauber geregelt und erhältlich, während man im Osten schon immer improvisieren musste.
Aus diesem Grund stand vor mir die Aufgabe, eine Filmreinigungsmaschine zu entwickeln, mit der es möglich ist, 8 mm Filme und Super 8 Filme zu reinigen und zu kleben, die Zugfestigkeit der Klebestellen zu ermitteln und dabei dem Film nicht zu schaden.
Im Jahr 2006 entstand diese neue Filmreinigungsmaschine, mit der es möglich ist, Schmalfilme bis zu Spulengrößen von 240 Metern Filmlänge zu reinigen, zu kleben und zu überprüfen. Möglich ist diese schonende und extrem schnelle Filmreinigung durch Ausnutzung der Zentrifugalkraft auch kleinster Partikel, die sich als Staub oder Schmutz auf dem Film abgelagert hatten. Der Film wird mit extrem hoher Geschwindigkeit über 2 weiche Rollen 2 x umgespult, die mit Naturseide umwickelt wurden (ähnlich, wie in einem Videorecorderlaufwerk). Es sind auf jeder Seite 2 Spulenadapter für jeweils Normal 8 und Super 8 vorhanden. Dadurch ist es auch möglich, alte DDR Filme problemlos zu reinigen.
Bei der näheren Beschäftigung mit den Verschleiß- und Alterungserscheinungen bei Videorecordern und Videokassetten habe ich festgestellt, dass nach 20 bis 25 Jahren, je nach Lagerung und Benutzungshäufigkeit, der Bandabrieb und der nachlassende Magnetismus des Bandes die häufigste Ursache für den Ausfall der PCM Stereo Tonspur und nach 25 bis 35 Jahren der Farbinformation ist.
Bei der Reparatur und Wartung von Videorecorderlaufwerken hat sich herausgestellt, dass Reinigungskassetten nicht die Rückseite der Umlenkrollen erfassen und nicht die Ablagerungen im statischen Teil des Bandlaufes an der Videokopftrommel reinigen. Die Ablagerungen an diesen Stellen führen jedoch zu größeren Ansammlungen hartnäckiger Abriebreste, die bremsende und den Verschleiß fördernde Auswirkungen haben. Das Ergebnis dieser Fehler ist ein vorzeitiger Ausfall des Laufwerkes.
Auf Grund dieser Probleme bei Videorecordern habe ich am 14.03.2013 ein Reinigungsgerät für VHS- und Super- VHS Kassetten hergestellt, mit dem es nun möglich ist, auch VHS-C und S-VHS-C Kassetten vor der Digitalisierung auf der Vorderseite und der Rückseite des Bandes zu reinigen. Meinen Kunden lasse ich zunächst die Entscheidung frei, ob sie die 3 Euro für eine derartige Kassettenreinigung investieren möchten. Bei Kassetten, die vor dem Jahr 1993 aufgenommen wurden, kann ich diese Reinigung allerdings sehr empfehlen. Seit ungefähr 1983 sind VHS Kassetten mit PCM Stereoton auf dem Markt. Knatternde Geräusche bei der Tonwidergabe älterer VHS Kassetten sind nicht automatisch ein Zeichen für einen defekten Überspielrecorder, sondern können auch Verschleiß und Zersetzungserscheinungen beim Bandmaterial ankündigen. Um die Kassette von diesen Kleinstpartikeln zu befreien, reicht es also nicht aus, wenn im Recorder eine Reinigungskassette oder eine neuer Kopftrommelreiniger verwendet wurde, da die aktuelle Kassette der Verursacher auftretender Probleme beim Digitalisieren sein kann, denn sie wurde nie gereinigt. Der Vergleich mit Schmalfilmen liegt auf der Hand. Warum sollte auch eine Videokassette nicht ebenso, wie ein Schmalfilm Schmutz aufnehmen, während sie in einem, seit über 10 Jahren nie gewarteten Videorecorder die Möglichkeit hatte, an mindestens 8 Umlenkrollen im Laufwerk angestaute Partikel aufzunehmen ?!
Ähnlich, wie beim Schmalfilm und bei Kassetten verhält es sich auch bei Tonbändern. Allerdings sind die Wickel- und Andruckkräfte bei Magnetbändern, sowie die Anfälligkeit gegenüber Schmutz und Abrieb wesentlich höher, als bei Kassetten. Aus diesem Grund habe ich am 14.03.2013 eine Magnetband- Reinigungsmaschine in Betrieb genommen, mit der es nun auch möglich ist, Tonbänder vor der Digitalisierung auf der Vor- und Rückseite 2 x zu reinigen.
gez. am 15.03.2013, Hagen Grabowski, Inhaber der Fa. MUVIG