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Klänge und Emotionen ...einige Gedanken zu diesem Thema...

Es gibt beim Empfinden von Musik (aber auch von Filmen) und Klängen Dinge zwischen Himmel und Erde, die es Wert sind, dass man darüber nachdenkt, warum sie uns bewegen:

Wir leben im Zeitalter der Digitaltechnik und schon Kleinkinder wachsen mit CD´s und CD-ROM, DVD´s und MP3- Playern auf. Der Vorteil digitaler Medien besteht in den geringen Abmaßen und in Ihrem großen Aufnahmevermögen für Datenmengen.

 In den 80er Jahren wurde begonnen, Tonstudios digital auszustatten. Nur noch wenige Studios arbeiteten im Jahr 2004, in dem dieser Beitrag erstmalig verfasst wurde, mit Analogtechnik. Eine kurze Renaissance erlebte die Analogtechnik durch die in der Techno-Szene eingesetzten Sounds Anfang der 90er Jahre. Scheinbar arbeiten heutzutage nur noch "Liebhaber" mit Magnetbandgeräten. Auf analogen Magnetbändern lassen sich keine digitalen Wasserzeichen anbringen. Das Copyright- und Markenzeichen der Analogtechnik war durch die Individualität jeder einzelnen Aufnahme geprägt.

Betrachten wir die "Lebensdauer" moderner digitaler Medien im Vergleich zu vielen alten Analogen, so ist unübersehbar, dass aktuelle Produktionen sehr schnell erscheinen und schon nach kurzer Zeit in keinem Index auffindbar sein können. Schnell wird wieder "Neues" produziert, denn die Produktionskosten müssen nicht mehr so hoch sein, wie zu Zeiten analoger Studios. Wir leben nicht nur im Zeitalter des Medien-Massenkonsums, sondern auch mit den Möglichkeiten der Hochgeschwindigkeitskommunikation.

Wenn junge Musiker und Produzenten wissen würden, mit welcher Aufnahmetechnik z. B. die "Beatles" oder "Led Zeppelin" ihre Songs einst eingespielt hatten, und sich wundern, dass irgend etwas mit ihrem heutigen digitalen Sound nicht stimmt und sie klanglich einfach nicht zufrieden sind, dann kann es auch daran liegen, dass die heutige Digitaltechnik letztendlich einem völlig anderen Zeitgeist entspricht, in dem Individualität neu zu bewerten ist.

Tun wir einfach mal so, als ob wir nur rein emotional, sozusagen "aus dem Bauch heraus" über ein Musikstück urteilen würden: ...Vielleicht können wir uns für den einen oder anderen Musiktitel spontan begeistern, der irgendwann und irgendwo in einem kleinen Aufnahmestudio am Stadtrand einer Kleinstadt irgendwo in den "Staaten" produziert worden ist. Zur Verfügung stand damals vielleicht 24 Kanal Mischpult aus den 70ern, eine 8-Spur 1-Zoll Bandmaschine, ein Federhallsystem und ein Röhren-Kondensatormikrofon für Gesang. Den "Rest" brachten die Musiker selbst mit, waren nach 2 Stunden mit dem Einspielen des Titels fertig. Zwei Tage später kam ein Streicherquartett ins Studio und spielte einen improvisierten Part zwei mal auf die 8 Spur Bandmaschine ein. Den Rest erledigten die Tontechniker. Die Produktion des Titels kostete insgesamt 500 Dollar für Aufnahmezeit, Streichquartett, Masterband und Kopien. Der Titel lief nur kurz im Radio, einem Lokalsender. Die "großen" Rundfunkstationen waren nicht interessiert. Von den Plattenfirmen ganz zu schweigen. 1978 wurde ein Bandmitglied einberufen, hatte Glück und musste nicht zum bewaffneten Dienst. Er "diente" als Tontechniker beim "AFN", nahm einige "Bänder" mit rüber nach Westberlin und spielte dann irgendwann Ende der 70er Jahre in einer Nachtsendung den Song im Radio, den sie damals aufgenommen hatten... Auf Grund des neuen Urheberrechtes wurde das kurze Stück dann später jedoch aus dem Internet entfernt oder er ging verloren...

                 

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